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02.08.2017
Länder- und Branchenbewertungen, Pressemeldung

“Trumponomics” ohne Wirkung?

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Die politische Entwicklung in den USA sorgt für Unsicherheiten in Bezug auf die Handelspolitik vieler Länder. Unter den lateinamerikanischen Nachbarn wäre Mexiko besonders von protektionistischen US-Maßnahmen betroffen.

 

Neben Mexiko müssten Costa Rica, El Salvador und Honduras Importrestriktionen der USA fürchten. Das liegt am großen Anteil ihres Exportvolumens, insbesondere für Fertigwaren, in die Vereinigten Staaten. Neben diesem überproportionalen Exportanteil in ein einziges Land sind diese Volkswirtschaften insgesamt stärker vom Export abhängig als andere Länder in der Region. 

Sollte die Trump-Regierung Länder in den Fokus nehmen, mit denen ein Handelsbilanzdefizit besteht, wäre Mexiko am meisten gefährdet. 2016 hatten nur China, Japan und Deutschland einen größeren Handelsüberschuss mit den USA als Mexiko. Mit einem zu erwartenden Wertverlust des Peso bei protektionistischen Maßnahmen könnten sich die USA aber ein Eigentor schießen. Damit würden zum Beispiel in Mexiko hergestellte Autos billiger und die Absicht der US-Regierung, das Handelsdefizit auszugleichen, konterkariert. 

In Lateinamerika haben nur zwei weitere Länder, die der Kreditversicherer Coface in einem “Focus” untersucht hat, 2016 einen Überschuss im Handel mit den USA: Ekuador und Kolumbien. Auch sie könnten von Maßnahmen der US-Administration betroffen sein. Allerdings ist die Gefahr wohl eher gering, da sie am Gesamtdefizit der US-amerikanischen Handelsbilanz nur einen geringen Anteil haben.

 

Mehr zu den Folgen der „Trumponomics“ für lateinamerikanische Länder, ihre Wirtschaft und Finanzen im neuen Coface-Focus. Zum Download auf dieser Seite.

Presseveröffentlichung herunterladen : “Trumponomics” ohne Wirkung? (356,35 kB)

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Erich HIERONIMUS

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