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10.06.2023
News zu Coface

Coface verpflichtet sich, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern

Coface verpflichtet sich, seinen CO2-Fußabdruck zu verringern

 

Coface hat sich klare Ziele für die soziale und ökologische Verantwortung (CSR) gesetzt, insbesondere für die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen – wobei der erste Meilenstein im Jahr 2025 erreicht werden soll.

 

 

 

WIE WILL COFACE SEINEN CO2-FUSSABDRUCK VERRINGERN?

Das CSR-Engagement von Coface ist ein zentraler Bestandteil ihrer Entwicklungsstrategie. Coface will dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

Coface passt ihr Geschäftsmodell an: Das Unternehmen berücksichtigt zunehmend die Umwelt- und Klimarisiken seiner Kunden und Schuldner (der Kunden seiner Kunden) sowie die ökologischen und sozialen Auswirkungen seiner Investitionen. Die Gruppe hat bereits eine Initiative zur verstärkten Unterstützung von mittel- und langfristigen Projekten mit ESG-Schwerpunkt ("Single Risk"-Absicherung zum Schutz vor mittel- und langfristigen Handelsrisiken und politischen Risiken) gestartet.

Coface hat im Jahr 2022 (auf der Grundlage des Jahres 2019) eine umfassende Bewertung des CO2-Fußabdrucks anhand der von der französischen Umwelt- und Energieagentur (ADEME) entwickelten Methode Bilan Carbone ® durchgeführt. Ziel des Audits war es, die Treibhausgasemissionen (THG), die direkt und indirekt durch die Geschäftsaktivitäten der Gruppe entstehen (Scope 1, 2 und 3), in drei Schlüsselbereichen abzuschätzen und zu erfassen:

  • Kapitalanlagen (Quelle: Amundi).
  • Finanzielle Unterstützung der Kunden durch Kreditversicherungen (Höhe der gezahlten Entschädigungen).
  • Operative Tätigkeiten (Einkauf, Personenbeförderung, Energie und Anlagevermögen).

Dieser Prozess führte zur Erstellung eines Aktionsplans zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Gruppe.

 

INVESTitionen

Coface hat sich zum Ziel gesetzt, die investitionsbezogenen THG-Emissionen (Scope 1 und 2) bei Aktien und Unternehmensanleihen zwischen 2020 und 2025 um 30% zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Gruppe weiterhin Lobbyarbeit bei den 20 größten Kohlenstoffemittenten in ihrem Portfolio in Bezug auf alle ESG-Aspekte – einschließlich des Klimas – betreiben, um sie zu ermutigen, ihre THG-Emissionen zu reduzieren. Coface wird sich dann auf die Festlegung von Zwischenzielen konzentrieren – das erste wird für 2030 gelten – mit dem Ziel, die Neutralität bis 2050 zu erreichen.

Der ESG-Score für das Anlageportfolio wird nun überwacht und die niedrigsten Bewertungen werden ausgeschlossen (G) oder eingeschränkt (F). Coface verfolgt auch eine Politik der Begrenzung von Investitionen in Kraftwerks-Steinkohle.

 

NUTZUNG VON KREDITVERSICHERUNGSPRODUKTEN

Als Kreditversicherer bietet Coface seinen Kunden finanzielle Unterstützung an, indem sie sie vor Zahlungsausfällen und somit vor finanziellen Verlusten schützt. Im Rahmen der Bilan Carbone ®-Methode berücksichtigt Coface die direkte finanzielle Unterstützung ihrer Kunden. Das bedeutet, dass Coface die Emissionen ihrer Kunden, die eine Entschädigung erhalten haben, bei der Messung ihrer eigenen THG-Emissionen (Scope 3) berücksichtigt. Für den Zeitraum von 2019 bis 2025 strebt Coface eine Verringerung der THG-Emissionen für Forderungen, die das Unternehmen im Rahmen seines Kreditversicherungsgeschäfts bearbeitet, um 7% an. Die Strategie von Coface zur Verringerung dieser indirekten Emissionen basiert auf einem zweifachen Ansatz:

  • Aktive Einbeziehung der Kunden in einen Prozess der Emissionsreduzierung.
  • Überarbeitung der Politik zu kommerziellen Ausschlüssen.

Coface wird diese Ziele in den kommenden Jahren immer wieder neu bewerten, sobald eine entsprechende Software entwickelt ist.

 

Betrieb

Der CO₂-Fußabdruck der Geschäftstätigkeit von Coface belief sich im Jahr 2019 auf 42.762 t CO₂-Äquivalent, basierend auf der Bewertung des CO₂-Fußabdrucks der Gruppe. Coface beabsichtigt, diese Emissionen zwischen 2019 und 2025 mit Hilfe des folgenden Plans um 11% zu reduzieren.

 

VERANTWORTUNGSVOLLER EINKAUF
  • Einbindung von Lieferanten und Bevorzugung von Unternehmen, die sich zu einem mit dem Pariser Abkommen kompatiblen Weg verpflichtet haben.
  • Einführung verantwortungsbewusster digitaler Praktiken zur Begrenzung der verwendeten/gespeicherten Datenmenge.
  • Reduzierung des Dokumentendrucks um 30%.
Transport
  • Verringerung des Pendelns durch Beibehaltung der Remote-Arbeitspraxis.
  • Förderung einer kohlenstoffarmen Mobilität, indem die Mitarbeitenden motiviert werden, öffentliche Verkehrsmittel anstelle des Autos und den Zug anstelle des Flugzeugs zu benutzen; außerdem soll die Elektrifizierung der Coface-Fahrzeugflotte vorangetrieben und das Aufladen erleichtert werden.
  • Reduzierung der Geschäftsreisen um 40% im Vergleich zu 2019, indem Remote-Meetings Priorität eingeräumt wird.
  • Förderung einer integrierteren und bedarfsgerechteren Autonutzung durch Schulung aller Mitarbeitenden mit Firmenwagen in umweltfreundlichem Fahren und Angebot von Mobilitätspaketen.
ENERGIE UND ANLAGEVERMÖGEN
  • Reduzierung der Gesamtbürofläche um 30%.
  • Berücksichtigung der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und Energieeffizienz bei der Wahl des Standorts für neue Büros.
  • Beschränkung des Einsatzes von Heizung und Klimaanlagen.
  • Erhöhung der Nutzungsdauer von Firmenfahrzeugen.

Der Aktionsplan kann im Laufe der Zeit durch weitere Initiativen ergänzt werden: Die Dekarbonisierungsstrategie von Coface stützt sich auf eine regelmäßige Aktualisierung der Kohlenstoffbilanz des Unternehmens. Anhand der Bilanz für 2025 wird bewertet, ob Coface ihre Verpflichtungen erfüllt hat. "Die Unterstützung und das Engagement aller Stakeholder (Lieferanten, Mitarbeitende, Kunden und Unternehmen, in die Coface investiert) sind nicht nur für die Erreichung unserer Ziele entscheidend, sondern auch für den Beitrag zu den kollektiven Bemühungen, bis 2050 weltweit Kohlenstoffneutralität zu erreichen", erklärt Emilie Bertholon, Group CSR Manager.

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