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23.11.2020
Länder- und Branchenbewertungen, Pressemeldung

Coface Live: Ausblick 2021 von Christiane von Berg

Coface-Live:-am-17.-November-2020

Ausblick 2021: Versuch einer Prognose

Coface Live und WiFo live: Aufzeichnungen der Live-Sessions von Coface

 

Die Pandemie ist noch lange nicht überstanden, wir stecken (wieder) mitten drin. Welche Branchen trotzen der Krise am besten und welche sind am meisten gefährdet? Doch nicht nur Corona bleibt ein massives Risiko für dir Wirtschaft. Weder ist der Brexit vom Tisch noch der Protektionismus gebremst. Und wie wirken sich die Ergebnisse der US-Wahl auf Handelspartner aus?

Welche Prognose kann Coface für 2021 überhaupt geben?

 

Dies und vieles mehr hat Coface-Volkswirtin Christiane von Berg im Online-Seminar CofaceLive am 17. November 2020 skizziert!

 

Hier können Sie die Präsentation herunterladen: Zur Präsentation!

 

Hier können Sie die Veranstaltung ansehen: Zur Aufzeichnung!

 

Hier beantwortet Christiane von Berg Fragen aus Coface Live: Fragen und Antworten!

 

Rückblick auf WiFo live

 

Patient Wirtschaft weiter am Tropf

Wie in der Achterbahn: Nach einer rasanten Abfahrt und anfänglich starkem Gegenschwung zieht sich die Bahn nun langsam aufwärts. So beschrieb Christiane von Berg die aktuelle Situation der deutschen Wirtschaft. Die Coface-Volkwirtin ist verhalten optimistisch hinsichtlich der Weiterfahrt. Nach der Rezession in diesem Jahr werde es, nicht nur in Deutschland, sondern auch bei den wichtigsten Handelspartnern, wieder Wachstum geben.

 

Ihre Prognose skizzierte Christiane von Berg beim ersten „WiFo Live“, dem ersten voll digitalen Wirtschaftsforum von Coface, am 15. Oktober. Zu dem knapp zweistündigen Internet-Stream hatten sich über 700 Teilnehmer angemeldet. Geht es nach Dietmar Dahmen, dann haben sowohl Coface als auch die Zuschauer einen wichtigen Schritt zur Bewältigung der Corona-Probleme und in die Zukunft gemacht. „Mit dem Corona-Chaos haben sich neue Möglichkeiten eröffnet“, sagte der Gründer und Managing Director der Brainkicks GmbH und Chief Innovation Officer der ecx.io in einer Live-Schalte aus Wien. „Wir sind zu neuen Bewegungen gezwungen und sollten die Kraft der Abrissbirne nutzen, um jetzt Strukturen zu bauen, die lange halten.“

 

Insolvenzstatistik schief

Der Patient Wirtschaft wird noch einige Zeit am Tropf hängen. Darin waren sich Christiane von Berg und Jochen Böhm, Underwriting Director von Coface, einig. Durch den Tropf pumpen EZB und Länderregierungen viele Milliarden in die Wirtschaft. Wann der Tropf abgenommen wird und was dann passiert, das ließe sich im Moment nicht genau sagen. Zumal derzeit auch die Insolvenzstatistik wegen der Aufhebung der Insolvenzanmeldepflicht schief sei. In der Kreditpraxis sieht Jochen Böhm derzeit zwar mehr Warnmeldungen und eine leichte Erhöhung der Nichtzahlungs- und Schadenmeldungen: „Aber keine Flut. Die Frage ist, wie lange die Unternehmen das durchhalten können.“ Ein Problem sei die fehlende Planungssicherheit für die Unternehmen“, ergänzte Christiane von Berg. „Hinzu kommen Unsicherheiten in den Lieferketten.“

 

Corona - sechs Buchstaben

Das Virus wirbelt die Welt durcheinander. Dietmar Dahmen hat seine eigene Sicht auf das Thema und die sechs Buchstaben: Corona. Wie immer in seinen Vorträgen beklagt er nicht das Problem. Er analysiert es und sucht nach der Lösung, sieht die Chancen. Und macht die Lage mit eingängigen Bildern deutlich. Bislang haben wir gekegelt, beschreibt der Innovationsexperte lineare Handlungs- und Lösungsmuster. Klares Ziel: Kegel. Klarer Weg: Kegelbahn. Klares Instrument: Kugel. „Aber leider hat das Virus auch ein klares Ziel. Es dezentralisiert und haut alles auseinander. Aus Ordnung wird Chaos. Was bedeutet das für uns? Wir kegeln nicht mehr, wir spielen Flipper.“ Aber gerade dieses fluide System biete viele Chancen Wichtig dabei sei die Digitalisierung, deren Nutzen schon jetzt zeige. „Sie hält in der Dezentralität alles zusammen.“

Dietmar Dahmen nimmt sich die Buchstaben vor. C: steht für das anfängliche Chaos. O: meint Online und beschreibt die technischen Möglichkeiten und Voraussetzungen zur partiellen Überwindung des Chaos. R: Roboter müssen stärker genutzt werden für die technischen Funktionen und Prozesse und um Freiraum zu schaffen für O: Offline, die menschlichen, sozialen, interaktiven Komponenten in Geschäftsbeziehungen. Dazu zählen Service, Dienstleistung, Kundenkontakte. N? Natur! Hier müsse viel geändert werden. „Corona hat gezeigt, dass wir viel verändern können. Warum nicht auch mit Blick auf die Ökologie?“ Wer macht das? „Jeder ist wir“, sagt der Coach und Motivator, „nicht irgendjemand.“ A: Agilität. „Wir haben die Statik geliebt“, sagt er. Das geht aber nicht mehr, wir sind zu neuen Bewegungen gezwungen.“

Und wie das alles hinkriegen? „Versuchen Sie entspannt zu bleiben, Spannung macht unbeweglich“, empfiehlt Dietmar Dahmen. Moderatorin Dr. Annette Peitz Orzeszko erinnert an den Einstellungs- und Problemlösungstipp von Dietmar Dahmen als Keynote-Speaker beim Coface Kongress Länderrisiken 2019: Reiten sie den Hai! „Wie reitet man ein Virus?“, fragt die Leiterin Communication. „Genau so, sagt Dietmar Dahmen. „Sich dem Problem stellen und nicht weglaufen oder resignieren.“

 

In „WiFo live“ kamen neben den Coface-Experten und Dietmar Dahmen und unter anderem der Hauptgeschäftsführer der IHK-Rheinhessen, Günter Jertz, in einem aufgezeichneten Interview, der Technische Vorstand der Mainzer Stadtwerke AG, Dr. Tobias Brosze, in einer Schalte und Vertreter aus Mainzer Unternehmen in Videobeiträgen zu Wort. Hier können Sie das ganze „WiFo live“ anschauen: Zur Aufzeichnung WiFo live!

 

Die Prognosen von Christiane von Berg zu Wachstum und Insolvenzen sowie die Coface-Weltkarte der Länderrisiken zum Download unter „Siehe auch“.

 

Die Präsentation von Dietmar Dahmen zum Download unter „Siehe auch“.

Kontakt


Erich HIERONIMUS

Pressesprecher
Isaac-Fulda-Allee 1
55124 Mainz
DEUTSCHLAND
Tel. : +49 6131 323 541
E-Mail : erich.hieronimus@coface.com

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